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Die Etrusker

Die Etrusker waren ein antikes Volk, das im nördlichen Mittelitalien im Raum der heutigen Regionen Toskana, Umbrien und Latium lebte.

Die etruskische Kultur ist in diesem Gebiet zwischen 800 und 100 v. Chr. nachweisbar. Die Etrusker gingen nach der Eroberung durch die Römer (300 bis 90 v. Chr.) im Römischen Reich auf. Die Etrusker haben mit Terra-Nigra bronzezeitliche Gefäße nachgebildet. Importierte Bronze war nur für reiche Etrusker erschwinglich.

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Die Römer

 

Die Römer übernahmen nach und nach diese Fertigungsfähigkeit und begannen daraus Hausgebrauchsartikel in größeren Mengen anzufertigen. Überall in Europa wo es römische Lager gab, gräbt man heute noch diese Tongegenstände aus.

Die schönsten Stücke wurden in Carnuntum ausgegraben. Carnuntum war das Verwaltungszentrum des Legionslagers Vindobona aus der Zeit 1 Jhd. n. Chr.. Die Römer waren ca. 350 Jahre lang im Wiener Raum.

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Vindobona

Das römische Legionslager lag mitten im heutigen Wiener Zentrum. Einige Straßenverläufe im 1. Wiener Bezirk (Graben, tiefer Graben, Naglergasse, Rotenturmstraße, ...)  basieren auf das Römerlager Vindobona. Nähere Informationen zu Vindobona erhält man im Römermuseum im 1. Bezirk, wo ebenfalls die äußerst seltene Terra-Nigra  Keramik zu bewundern ist. Archäologen graben auch heute noch immer wieder neue Funde aus der Zeit der Römer aus. Eine offene Ausgrabungsstätte befindet sich am Michaelerplatz im 1. Wiener Bezirk. Die Marc Aurel Straße ist übrigens nach einem römischen Kaiser benannt worden, welcher viele Jahre lang in VINDOBONA lebte. Das Terra-Nigra Firmenlogo stellt  die Büste dieses Kaiser dar.

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Der Untergang der Terra-Nigra

Die letzte römische Manufaktur ist durch den Ausbruch des Vesuvs in Pompei im Jahre 79 n. Chr. vernichtet worden. Auch das Rezept ging dadurch verloren. Seit dieser Zeit war niemand mehr imstande Terra-Nigra herzustellen.

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Die Wiederentdeckung der Terra-Nigra

 

Der Töpfermeister Franz Kukowetz hat in Österreich im Ort Flandorf, angeregt durch seine Professoren in der Akademie für angewandte Kunst, die Forschung aufgenommen, um zu beweisen, dass es das Reduktionsverfahren ist, welches hinter dem Geheimnis der Terra-Nigra steckt. Die Wissenschaft hat seine Brennergebnisse überprüft und Herrn Kukowetz die Wiederentdeckung des Geheimnisses der Terra-Nigra  im Jahr 1956 bestätigt.

 

Mit der entsprechenden chemischen Zusammensetzung der Tonmasse und dem richtigen Brennvorgang war es wieder möglich nach ca. 2.000 Jahren Terra Nigra herzustellen! 

 

Hier ein Presseartikel aus dem Jahre 1964 aus der amerikanischen Tageszeitung "The Titusville Herald".

 

 

Franz Kukowetz hat das geschafft, woran weltweit viele Forschungszentren über Jahrzehnte gescheitert sind. Das Herstellungsgeheimnis der  antiken Keramik-Kunst Terra-Nigra war gelüftet!

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Franz Kukowetz gab seine Kenntnisse seiner Tochter Vera Wagner und seinem Schwiegersohn Heribert Wagner weiter.

Mittlerweile betreibt der Enkelsohn von Herrn Kukowetz, Hannes Wagner, die einzige original Terra-Nigra Produktion weltweit im Wiederentdeckungsort Flandorf in Niederösterreich.

Hannes Wagner:"Es gibt für mich nichts schöneres als meine Zeit in der Manufaktur zu verbringen um den Produkten ihre unverwechselbare Einzigartigkeit zu verleihen. Man spürt förmlich die antike Herkunft der fertigen Produkte. Sie haben eine außergewöhnliche Ausstrahlungskraft. Die herbe Schönheit ihrer schlichten Formen sind Ausdruck einer jahrtausenden alten Kultur!"

 

Erfahren Sie mehr über die einzigartige Terra-Nigra Keramik im ORF Bericht vom 13.01.2013 ab Minute 3:40!.

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